LEDs wird eine extrem lange Lebensdauer nachgesagt. Es können schon mal bis zu 50.000 oder 100.000 Stunden sein. Doch diese Zahl ist nicht nur schwer greifbar, sie hängt auch von verschiedenen Faktoren ab. In folgendem Beitrag erfährst du mehr.
Überblick
So lange ist die Lebensdauer von LED
Lebensdauer von LEDs: Es kommt auf die Leuchtdauer an
Warum halten LEDs so lange? Das Geheimnis der langen Lebensdauer von LEDs
Können LEDs kaputtgehen?
Werden LEDs im Laufe der Zeit dunkler?
Wie viel sind 50.0000 Stunden Lebensdauer bei einer LED?
Lebensdauer von LEDs: Es kommt auf die Leuchtdauer an
Es macht einen Unterschied, wie die LED-Leuchte genutzt wird und wie lange sie täglich im Einsatz ist. Es wird meist von einer durchschnittlichen Brenndauer von drei Stunden täglich ausgegangen. Wenn die LED 20 Stunden am Tag leuchtet, verkürzt sich ihre grundsätzliche Lebensdauer.
Voraussetzung für eine lange LED-Lebensdauer ist außerdem, dass die LED wie vorgeschrieben und unter normalen Bedingungen verwendet wird. Das bedeutet, dass die Luftfeuchtigkeit nicht über 80 % steigen sollte und die Temperatur sich zwischen -20 und +30C° befindet.
Warum halten LEDs so lange? Das Geheimnis der langen Lebensdauer von LEDs
Im Vergleich zu klassischen Glühbirnen besitzen LED-Lampen keinen Wolfram-Draht, der nach ungefähr 1.000 Stunden aufgrund des Durchbrennens der Glühbirne reißt. Im Gegensatz zu Leuchtstoffröhren haben LEDs auch kein Vorschaltgerät, das den Dienst quittieren könnte (auch wenn genaugenommen in diesem Fall das Leuchtmittel an sich noch funktionieren würde). Das sind zwei Faktoren, die dazu beitragen, dass LEDs im Vergleich zu „alten“ Leuchtmitteln eine sehr lange Lebensdauer haben.
Unser LEDVANCE-Tipp: Schalte das Licht aus, wenn du es nicht benötigst. Auch wenn LEDs sehr energieeffizient sind, sollten sie nicht unnötig brennen. Damit sparst du nicht nur Energie, sondern verlängerst auch die LED-Lebensdauer. Mit einer smarten Lampe gestaltet sich das An- und Ausschalten besonders komfortabel und ist sogar aus anderen Räumen möglich.
Können LEDs kaputtgehen?
Da LED-Leuchtmittel keine Verschleißteile wie den Wolfram-Faden oder ein Vorschaltgerät haben, können sie im klassischen Sinn auch (fast) nicht kaputtgehen.
Ein Faktor, der für die Lebensdauer von LED wichtig ist, ist der Schaltzyklus. Die Anzahl der Schaltzyklen bestimmt die Schaltfestigkeit, welche die LEDs aushalten. Die Treiber halten es bis zu 100.000-mal aus, ein- und ausgeschaltet zu werden. In Wohnungen, in denen die LED-Lampe nur wenige Male am Tag ein- und ausgeschaltet wird, halten die LED also länger als beispielsweise in einer Lampe mit Bewegungsmelder, die ständig an- und ausgeht.
Unser LEDVANCE-Tipp: Wenn du das Gefühl hast, deine LED hat ungewöhnlich schnell den Geist aufgegeben, kannst du dich gerne an den Hersteller wenden.
Werden LEDs im Laufe der Zeit dunkler?
Die Leuchtkraft von LED hängt vom verbauten LED-Chip ab. Er gilt als verbraucht, wenn er nur noch 70 % der ursprünglichen Helligkeit erreicht. Andere Lampen, wie Glühbirnen, Halogenlampen und Energiesparlampen, brennen einfach durch. LEDs hingegen werden tatsächlich einfach dunkler. Allerdings geht man hier nach etwa 30.000 Stunden noch von einer Leuchtkraft von ca. 90 % aus – und erst nach ca. 50.000 Stunden von ca. 70 %.
Wie viel sind 50.0000 Stunden Lebensdauer bei einer LED?
Das kannst du ganz leicht selbst ausrechnen. Berechne einfach die wöchentliche Leuchtzeit deiner LED-Lampe. Sind es eher 3, 10 oder 20 Stunden am Tag? An wie vielen Tagen pro Woche leuchtet die Lampe? Wenn deine LED zehn Stunden am Tag leuchtet und das an fünf Tagen in der Woche, sind das pro Jahr 2600 Stunden. Wenn eine Lebensdauer von 50.000 Stunden angegeben ist, wird deine LED in diesem Beispiel etwa 19 Jahre lang leuchten.