Die Weihnachtszeit ist da, und mit ihr leuchten nicht nur die Herzen, sondern auch die Häuser: Fenster strahlen im Lichterglanz, der Weihnachtsbaum funkelt und ganze Straßenzüge sind festlich beleuchtet. Doch gerade jetzt stellen sich viele die Frage: „Verbraucht all das Licht nicht unglaublich viel Strom?“. In einer Zeit, in der Stromsparen ein Dauerthema ist – sei es aus Kostengründen oder im Sinne der Nachhaltigkeit – scheint der weihnachtliche Lichterzauber oft im Widerspruch zu stehen.
Muss man also auf Weihnachtsbeleuchtung verzichten, um Energie zu sparen? Oder gibt es clevere Wege, wie du sowohl die Festtagsstimmung genießen als auch Strom sparen kannst? In diesem Artikel klären wir die größten Mythen rund um Beleuchtung – ob festlich oder alltäglich – und geben dir Tipps, wie du mit modernen Technologien, wie LEDs, dein Zuhause effizient und festlich zugleich erleuchten kannst.
LEDVANCE Tipp
Du möchtest deine Halogenlampen gegen LEDs tauschen? In unserem Blogartikel „Halogen durch LED ersetzen? Bye Bye Stromfresser“ kannst du nachlesen, was du dabei beachten solltest.
Häufiger Irrtum: Lohnt sich Licht ausschalten wirklich?
Eines der hartnäckigsten Gerüchte rund ums Stromsparen lautet: Das Ein- und Ausschalten von Lampen würde mehr Energie verbrauchen, als sie einfach eingeschaltet zu lassen – zumindest für kurze Zeit. Doch wie steht es tatsächlich darum?
Die Antwort ist eindeutig: Bei modernen Leuchtmitteln wie LEDs und Energiesparlampen fällt der zusätzliche Energieverbrauch beim Einschalten kaum ins Gewicht. Der „Startverbrauch“ dauert nur wenige Millisekunden und liegt deutlich unter der Energie, die benötigt wird, wenn die Lampe auch nur ein paar Minuten weiter brennt. Ausnahmen sind alte Glühbirnen, die ohnehin extrem ineffizient sind und möglichst ersetzt werden sollten.
Die Faustregel lautet also: Verlasse den Raum? Schalte das Licht aus – selbst, wenn du nur kurz weg bist.
Licht richtig nutzen: Die Basics für Stromsparer
Um deinen Stromverbrauch nachhaltig zu senken, ist die Wahl der richtigen Beleuchtung entscheidend. Hier sind die wichtigsten Leuchtmittel im Überblick:
LED-Lampen: LEDs sind die Spitzenreiter in Sachen Energieeffizienz. Sie verbrauchen bis zu 90 % weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen und haben eine extrem lange Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden. Der etwas höhere Anschaffungspreis amortisiert sich oft schon nach wenigen Monaten.
Energiesparlampen: Diese Leuchtmittel waren lange die Standardlösung für Stromsparer, bevor LEDs sie ablösten. Sie sind günstiger, benötigen jedoch eine Aufwärmzeit, um ihre volle Leuchtkraft zu erreichen, und reagieren empfindlicher auf häufiges Schalten.
Halogenlampen: Halogenlampen bieten eine bessere Energieeffizienz als klassische Glühbirnen, sind aber im Vergleich zu LEDs eher Stromfresser. Heute sind sie technisch und wirtschaftlich überholt.
LEDVANCE Tipp
Du möchtest deine Halogenlampen gegen LEDs tauschen? In unserem Blogartikel „Halogen durch LED ersetzen? Bye Bye Stromfresser“ kannst du nachlesen, was du dabei beachten solltest.
Glühbirnen: Solltest du noch herkömmliche Glühbirnen verwenden, wird es höchste Zeit, diese auszutauschen. Sie wandeln nur etwa 5 % der aufgenommenen Energie in Licht um, der Rest verpufft als Wärme.
Wann lohnt es sich, Licht anzulassen?
Trotz aller Effizienz gelten auch Ausnahmen. Es gibt Situationen, in denen das Ausschalten des Lichts wenig Sinn macht:
- Im Außenbereich mit Bewegungsmeldern: Häufiges Ein- und Ausschalten, z. B. bei Zugangswegen, kann störend sein. Bewegungsmelder helfen hier, das Licht nur dann zu aktivieren, wenn es wirklich gebraucht wird.
- In Arbeitsbereichen mit Dauerbetrieb: In Werkstätten oder Büros, wo das Licht häufig an- und ausgeschaltet wird, kannst du auf dimmbare LEDs oder smarte Steuerungen setzen, um den Stromverbrauch bei gleichbleibendem Komfort zu minimieren.
Mehr als ein Ausschalter: Smarte Möglichkeiten, Strom zu sparen
Moderne Technologien bieten zahlreiche clevere Lösungen, um die Beleuchtung in deinem Zuhause noch effizienter zu gestalten.
Bewegungsmelder und Timer: Ideal für selten genutzte Bereiche wie Flure, Treppenhäuser oder Abstellräume. Sie schalten das Licht automatisch ein und nach einer festgelegten Zeit wieder aus.
Smarte Lichtsysteme: Smart-Home-Lösungen, ermöglichen eine präzise Steuerung per App. Du kannst nicht nur das Licht ausschalten, sondern auch die Helligkeit und Farbtemperatur anpassen, um Energie zu sparen.
Dimmfunktion nutzen: Viele moderne Leuchtmittel sind dimmbar, was nicht nur Energie spart, sondern auch eine angenehme Lichtatmosphäre schafft.
Tageslicht: Der natürliche Stromsparer
Die beste Art Strom zu sparen, ist, das Licht gar nicht erst einzuschalten – und stattdessen auf Tageslicht zu setzen. Doch wie kannst du es optimal nutzen?
Arbeitsplätze richtig platzieren: Wenn möglich, richte deinen Schreibtisch oder deinen Lieblingssessel so ein, dass er genug Tageslicht abbekommt. Was du in Sachen Arbeitsplatzbeleuchtung außerdem wissen solltest, erfährst du im dazugehörigen Blogartikel!
Helle Farben für Wände und Möbel: Dunkle Farben schlucken Licht, während helle Oberflächen es reflektieren. Mit einer helleren Einrichtung kannst du die Räume mit weniger künstlichem Licht ausleuchten.
Fenster freihalten: Verzichte auf schwere Vorhänge oder Möbel vor den Fenstern, die das Licht blockieren könnten.
Fazit: Licht bewusst nutzen, Energie sparen
Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Frage „Licht an oder Licht aus?“ lässt sich klar mit „Licht aus“ beantworten – zumindest, wenn du den Raum verlässt. Moderne LEDs und Energiesparlampen verbrauchen beim Einschalten kaum zusätzliche Energie, sodass ein bewusster Umgang mit Licht der einfachste Weg ist, deinen Stromverbrauch zu senken.
Darüber hinaus sorgen smarte Technologien, Bewegungsmelder und der clevere Einsatz von Tageslicht dafür, dass du nicht nur Kosten sparst, sondern auch einen Beitrag zur Schonung der Umwelt leistest.